Wann und bei welchen Online Konten sind Unterkonten praktisch?
Unterkonten erleichtern die Verwaltung von Geldern, bestimmte finanzielle Bereiche lassen sich abgrenzen, Rücklagen können auf einem Unterkonto gebildet werden. Auch ein Gemeinschaftskonto profitiert von Unterkonten. Für das private Online Girokonto eignen sich Unterkonten, um Geldreserven für klar definierte oder unvorhergesehene Ausgaben zu bilden oder um regelmäßig eingehende oder abfließende Gelder thematisch zu sortieren. Das kann bei verschiedenen Einnahmen lohnend sein, z.B. wenn neben einem Gehaltseingang noch Miteinnahmen aus vermieteten Objekten auf dem Girokonto verbucht werden sollen.
Unternehmen oder Selbstständige mit verschiedenen Geschäftsbereichen können diese durch ein Online Konto mit Unterkonten sauber voneinander trennen und behalten so immer den Überblick über die finanzielle Entwicklung.
Tagesgeld für Geschäftskunden oder Privatkunden stellt eine der beliebtesten Geldanlageformen dar. Für das private Tagesgeldkonto bieten sich Unterkonten nach Sparzielen an, z.B. ein Unterkonto für die Urlaubskasse, ein weiteres für neues Mobiliar und ggf. noch ein Unterkonto für unvorhergesehene Ausgaben. Ein Online Firmentagesgeldkonto kann ebenfalls in verschiedene Unterkonten gegliedert werden, die unterschiedliche Anlageziele verfolgen, z.B. Reinvestition oder Rücklagen.
Unterkonten mit Guthabenverzinsung
Bei der Wahl für ein Online Girokonto mit Unterkonten, die auch zur Geldanlage genutzt werden, sollte darauf geachtet werden, ob das Guthaben auf den Unterkonten verzinst wird. Dies geht aus den Informationen des Anbieters hervor. Alternativ bietet sich ein Online Girokonto plus kostenloses Tagesgeldkonto an.
Kostenfreie und kostenpflichtige Unterkonten
Bei einigen Online-Banken kann eine bestimmte Anzahl von Unterkonten (meist 1-3) für das private Online Girokonto oder das Geschäftskonto kostenfrei angelegt und geführt werden, ohne dass für das Konto eine monatliche Grundgebühr berechnet wird. Für jedes weitere Unterkonto werden Gebühren fällig. Dabei handelt es sich entweder um einmalige Einrichtungsgebühren oder laufende Gebühren (z.B. für Umbuchungen vom Hauptkonto auf die Unterkonten), auch in Kombination, das variiert je nach Anbieter.
Da die Anzahl der Unterkonten die Kosten bestimmt, sollten anfallende Gebühren in einem Online Konto Vergleich gegenübergestellt werden, um das beste Angebot für ein Online Konto mit Unterkonten zu finden. Online Konten, für die eine monatliche Grundgebühr berechnet wird, beinhalten oftmals ein Freikontingent an Unterkonten, je nach Höhe der Grundgebühr sind auch beliebig viele Unterkonten kostenfrei einzurichten und zu führen.
Unterkonten anlegen und führen – Was ist zu beachten?
Das Handling der Anlage von Unterkonten ist je nach Bank oder Finanzinstitut verschieden. Oft kann dies vom Kontoinhaber via Online Banking selbst vorgenommen werden, das angelegte Konto wird dann von der Bank freigeschaltet. Unterkonten werden vielfach durchnummeriert, wobei sich die Hauptkontonummer um die Endnummer des Unterkontos erweitert und die Kontonummer des Unterkontos einfach abbildet.
Eine Frage, die es ebenfalls in einem Vergleich für Online Konten mit Unterkonten zu beantworten gilt, ist die nach der direkten Verfügungsmöglichkeit über das Unterkonto. Wenn das Unterkonto nur Überweisungen auf und vom Hauptkonto ermöglicht, so lassen sich von dem Unterkonto keine Transaktionen auf Fremdkonten, beispielsweise Lastschriften oder Daueraufträge, durchführen. Das stellt natürlich für den Kontoinhaber einen Zusatzaufwand dar, denn er muss immer erst Umbuchungen tätigen. Sind Bargeldabhebungen direkt vom Unterkonto möglich und wird dafür eine zweite Girocard benötigt, für die eventuell Kosten anfallen? Auch dieser Punkt ist für die flexible Verfügbarkeit von Bedeutung.
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